Studio-Zubehör

Im Radiostudio befinden sich weit mehr Geräte, als man vielleicht glauben mag. Viele davon befinden sich jedoch außerhalb des sichtbaren Bereichs, sind aber trotzdem nicht aus dem Studio wegzudenken.

In unserem Studio Zubehör Guide werfen wir einen Blick auf Zubehör, auf dass ihr auf gar keinen Fall verzichten solltet. Gerade beim Thema Soundprocessing solltet ihr auf keinen Fall am falschen Ende sparen. Wir geben in diesem Artikel eine Übersicht über must haves im Studio.

Sound-Processing

Im Radiobereich ist das Sound-Processing ein wichtiges Thema – dabei handelt es sich um die Aufbereitung des Audiosignals von Mikrofonen, einzelnen Summen oder der Gesamtsumme. In unserem Studio konzentrieren wir uns dabei auf die Mikrofone. Die Phantomspeisung für den Betrieb kommt aus einer Preamp (Behringer MIC2200 Ultragain Pro). Danach geht das Signal an einen Kompressor / Limiter (Behringer MDX4600 Multicom Pro-XL).

Für unsere Gesamtsumme, also jene Summe die On-Air gesendet wird, nutzen wir eine Softwarelösung: der „Breakaway Live“ bereitet als letzter Schritt die gesamte Summe auf.

Signal-Ampel für Studio

Aus keinem Radiostudio sind die Signalampeln wegzudenken! Diese signalisieren dem Moderator beispielsweise ob das Mikrofon auf ist, ein Anruf reinkommt oder ob ein Titel ausläuft. Auch in unserem Studio kommen Elemente der Firma Werma zum Einsatz. Entschieden haben wir uns jedoch nur für ein rotes Dauerlicht, sowie ein blaues Blinklicht.
Die rote Lampe vor der Studiotür und im Studio selbst signalisiert, dass die Mikros offen sind – alles was nun gesprochen wird, würde also gesendet werden. Das blaue Licht im Studio signalisiert unserem Moderator lautlos einen Anrufer in der Leitung.

Solltet ihr auf externe Ampeln verzichten wollen, könnt ihr stattdessen auch auf einen Mikrofonarm mit integrierter On-Air Signalisierung (Yellowtec MiKA) zurückgreifen.

Software-Steuerung im Studio (Cartwall / Ausspielsoftware)

Die Ausspielsoftware in Radiostudios ist umfangreich und kann durch externe Geräte gesteuert werden. Jingles auf der sogenannten Cartwall werden durch Knopfdruck abgespielt, der Titel im Player durch Hot-Button gestartet oder Rückkanal des Streams mit einem Klick abgehört – die Funktionen der Software lassen sich ganz einfach auf Controller legen und so steuern. Vor vielen Jahren waren dafür noch Kassentasturen üblich. Mittlerweile gibt es modernere Alternativen dazu. In unserem Studio setzen wir deshalb einen Midi-Controller von Korg ein. Das Korg nanoPAD 2 hat 16 Trigger-Pads auf vier Szenen. So könnt ihr also auf einem Gerät 64 verschiedene Aktionen legen.

Unsere Konfiguration ist ganz simpel: über sieben Pads steuern wir die Jingles der Cartwall, mit drei weiteren die Hot-Buttons unserer drei Decks. Nur zwei weitere Pads sind belegt mit denen wir zum einen die Automation der Software starten oder stoppen und zum anderen den Stream abhören können.

Unter dem Tisch versteckt befindet sich ein weiteres wichtiges Element unser Steuerung der Software: der IO-Warrior. Dabei handelt es sich um eine kleine Platine, die unser Mischpult mit dem Computer verbindet und uns so den Faderstart ermöglicht. Durch Bewegen der Fader können wir ganz einfach die Decks in unserer Software starten oder stoppen.

Die Software ist mAirlist – diese gibt es für den nicht-kommerziellen Betrieb bereits für knapp unter 100€! Wie ihr mit mAirlist streamen könnt erklären wir ausführlich in unserem Guide.

Kopfhörerverteiler im Studio

Üblicherweise haben die meisten Mischpulte nur einen Kopfhörerausgang – damit kann das Signal jedoch nur von einer Person abgehört werden. Wir empfehlen euch deshalb einen Kopfhörer-Verstärker, mit dem ihr das ursprüngliche Signal auf weitere Stereomischungen splitten könnt. Die Geräte gibt es im 19“-Rackformat oder als kleine mobile Verteilerbox. In unserem Studio haben wir den Behringer HA4700 Powerplay Pro-XL verbaut, der euer Signal auf vier unabhängige Stereomischungen verteilt. Jeder Kanal lässt sich unabhängig voneinander einstellen.

Signalsplitter

Wir wollen flexibel sein und die Gesamtsumme unseres Studios frei verteilen können. Daher haben wir uns für einen aktiven Splitter entschieden, der unser Stereo-Signal aufteilt. Dafür setzen wir den Millenium SP 8 ein. Mit diesem Splitter lässt sich das Eingangssignal entweder Stereo von 2 auf 4, oder Mono von 1 auf 8 splitten. So können wir nun unsere Gesamtsumme beispielsweise einmal in das Soundinterface zum Senden geben und mit einem weiteren externen Gerät aufnehmen und hätten trotzdem noch zwei weitere Kanäle zur Verteilung frei.

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Über den Autor: Julian Peters

Autor Julian Peters

Dieser Artikel wurde zuletzt am 19. Oktober 2022 aktualisiert.